Sprunggelenk und Fuß

Ziel ist es, die Mobilität der Patienten möglichst konservativ schonend und Gelenk- bzw. funktionserhaltend mit modernsten Untersuchungs- und Therapieverfahren zu erhalten oder wiederherzustellen.

Achillodynie, Achillessehnen-Beschwerden

Die Achillodynie ist oftmals eine chronisch verlaufende Entzündung der Achillessehne, die aufgrund einer Überlastung auftritt. Es liegen belastungsabhängige Schmerzen der Achillessehne vor.

Frühstadium der Achillodynie

Im Frühstadium der Achillodynie haben die Patienten nach einer ungewohnt starken Belastung Schmerzen. Oftmals treten die Schmerzen etwa einen Tag nach der Belastung auf und klingen in den folgenden Tagen wieder ab.

Typische Beschwerden bei Achillodynie im Frühstadium:

  • Die Schmerzen sind beim Bewegen des Fußes und beim Dehnen der Achillessehne
  • Druckschmerz der Achillessehne
  • Verdickung der Achillessehne

Chronisches Stadium der Achillodynie

Eine unbehandelte Achillodynie führt zu Schmerzen während oder unmittelbar nach einer mittleren Belastung. Die Achillessehne ist überlastet und verdickt. Bei Schonung hat man keine Schmerzen mehr, aber bei Belastung treten die Schmerzen wieder auf. Oftmals wird bereits beim Aufwärmen über Schmerzen berichtet, Sport ist nur noch mit Schmerzen möglich.

Spätstadium der Achillodynie

Im Spätstadium der Achillodynie liegen ausgeprägte Strukturschäden der Achillessehne vor. Oftmals wird über Ruheschmerzen berichtet und normales Gehen im Alltag ist schmerzhaft. Es führt zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität.

Therapie der Achillodynie:
Krankengymnastik
Stoßwelle
Hoch-Energie-Laser
KinesioMed-Taping
Injektion
Operation

Fersensporn, Plantarfasziitis

Ein Fersensporn ist eine knöcherne Ausziehung am Fersenbein (Kalkaneus).

Der untere Fersensporn tritt am Ansatz der Plantarfaszie auf, der seltenere hintere Fersensporn am Ansatz der Achillessehne.

Eine Plantarfasziitis (Sehnenplatte von den Grundgelenken der Zehen zur Ferse) entsteht durch eine zu hohe Belastung der Plantarfaszie am Ansatz des Fersenbeins. Grund dafür ist häufig die Abflachung des Fußlängsgewölbes im Laufe der Jahrzehnte. Weitere Ursachen sind u.a. Übergewicht, eine verkürzte Wadenmuskulatur, Wirbelsäulenfehlstellungen, ein Beckenschiefstand, fehlendes Aufwärmen vor dem Sport, falsche Lauftechnik, falsches Schuhwerk.

Therapie:
Krankengymnastik
langsohlige Einlage mit Hohllegung des Fersensporns
Stoßwelle
Hoch-Energie-Laser
KinesioMed Taping
Injektion
Operation

Hinterer Fersensporn

Therapie
Krankengymnastik
Dämpfung mit einem Fersenkissen
Erweiterung der Fersenkappe

Arthrose des Sprunggelenks

Für die Behandlung einer Sprunggelenks-Arthrose stehen unterschiedliche konservative Therapie-Maßnahmen zur Verfügung.
Bei ausbleibender Verbesserung der Beschwerdesymptomatik durch die konservative Therapie kann eine operative Therapie der Sprunggelenksarthrose indiziert sein.

Bandverletzungen

Bandverletzungen des oberen Sprunggelenkes werden meist konservativ behandelt. Bei einer chronischen Instabilität kann eine operative Therapie erforderlich sein.

Verschiedene Erkrankungen des Sprunggelenks können gut durch eine Arthroskopie (Gelenkspiegelung) behandelt werden:
Entfernung freier Gelenkkörper
Entzündungen der Gelenkhaut (Synovitis)
Verwachsungen oder Vernarbungen, z.B. nach operativer Versorgung einer Sprunggelenksfraktur
Eingeklemmtes Narbengewebe (Meniscoidsyndrom)
Bewegungseinschränkung (Arthrofibrose)
Entfernung (Resektion) von Knochenanbauten (Osteophyten), die Schmerzen und eine Bewegungseinschränkung verursachen.
Bei Fußballspielern sind diese häufig vorne am oberen Sprunggelenk
Bei Sprungsportarten und Balletttänzern*innen sind diese im hinteren Bereich des Sprunggelenks zu finden.

Deformationen des Fußes, die oftmals gut mit langsohligen Einlagen versorgt werden können.  

  • Knickplattfüße
  • Metatarsalgien (schmerzhafter Mittelfuß)
  • Hohlfüße

Deformationen der Zehen

  • Hallux valgus
  • Hallux rigidus
  • Krallenzehen
  • Hammerzehen

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